Beim Design Thinking ist das Format, in dem Insights gesammelt werden, entscheidend für den Erfolg des gesamten Prozesses. Es ist wichtig, nicht nur die direkten Informationen zu deinem Produkt, sondern auch das Vorher und Nachher der Nutzungssituation zu betrachten. Hier sind einige Tipps und Methoden, um effektiv Daten zu sammeln und zu analysieren.

1. Sammlung der Insights

• Erfasse alle Daten sofort! Ob es Befragungen, Expertengespräche oder Szenarioanalysen sind, notiere die gewonnenen Erkenntnisse direkt auf Post-Its oder in deinem Notizbuch. Verzögerungen können dazu führen, dass wichtige Details verloren gehen.

2. How Might We (HMK)

• Wandele Probleme in Herausforderungen um. Diese positive Formulierung hilft, lösungsorientiert zu denken. Formuliere jede Herausforderung als „Wie könnten wir…?“ und mache sie greifbar und ansprechend für das Team.

Point of View (POV)

• In den Personas und Interviews offenbaren sich unterschiedliche Sichtweisen. Notiere diese als POVs und bringe sie an der Wand in deinem Research-Bereich an. Durch das Clustern dieser POVs kannst du schnell Muster in den Problemen (Pains) und Vorteilen (Gains) erkennen.

4. User Stories

• Eine effektive Methode, um die Anforderungen an dein Produkt aus Kundensicht zu definieren und zu strukturieren. Nutze User Stories, um das zukünftige Storyboard zu prüfen und zu verstehen, wie dein Produkt im realen Einsatz funktionieren soll. Geclusterte User Stories helfen, Anforderungsmuster zu erkennen und die Produktentwicklung darauf auszurichten.

Praxisbeispiel: Das Handy2050

• Betrachte nicht nur den Kaufakt des Handys, sondern auch das Vorher und Nachher: Was bewegt einen Kunden zum Kauf? Was passiert nach der Nutzung? Hat der Kunde bestimmte Gewohnheiten oder Bedürfnisse, die berücksichtigt werden sollten?

Durch die Anwendung dieser Techniken kannst du ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Verhaltensweisen deiner Nutzer entwickeln, das für die erfolgreiche Gestaltung von Produkten unerlässlich ist.